Die besten Instagram Fotospots in Agra & Jaipur

Indien ist definitiv ein Land der Kontraste. Auf der einen Seite gibt es dreckige Straßen, der Müll liegt überall rum und mitten auf den Straßen stehen Kühe, die so aussehen, als wären sie auch gerade lieber woanders. Dennoch sieht man ständig auf den Social Media Plattformen atemberaubende Bilder von wunderschönen bunten Torbögen, eindrucksvollen Gebäuden und natürlich weltbekannten Sehenswürdigkeiten, wie den Taj Mahal. Wir als Reisende und Foto Nerds lieben es diese Momente und Architektur in unseren Bildern für die Ewigkeit festzuhalten. Mit den wunderschönen Wandmalereien und farbenfrohen Fassaden gibt es einige Orte, die unser Foto-Herz haben höher schlagen lassen und letztendlich Grund für uns war, tiefer in die Kultur einzutauchen. Unsere liebsten Spots und Foto Tipps (vor allem für den Taj Mahal) möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.

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Agra

Itmad-ud-Daula aka Baby Taj Mahal

Der „kleine Bruder“ vom Taj Mahal wurde von derselben Familie der Großmogulen erbaut, wie das weltbekannte, größerer Original. Er wurde im Jahr 1628 erbaut und ist damit sogar - was viele nicht wissen - 20 Jahre älter als der Taj Mahal. Das Gelände ist gut übersichtlich und ihr seid schnell alles abgelaufen. Das Bauwerk befindet sich direkt am Yamuna River, von wo aus ihr einen tollen Blick auf das gegenüberliegende Zentrum Agras habt. Der Itmad-ud-Daula ist Innen wie Außen in einem wunderschönen orientalischen Muster mit blauen und gelben Akzenten bemalt, was den perfekten Hintergrund für Fotos bietet. An allen vier Seiten befinden sich ebenfalls terrakotta farbene Tore, die ebenfalls einen tollen Kontrast bieten - vor allem, wenn ihr helle Kleidung tragt. Das tolle an diesem Ort ist, dass ihn kaum Leute auf dem Schirm haben und ihr deswegen fast ungestört Fotos machen könnt. Leider ist es bei fast allen Sehenswürdigkeiten in Indien verboten ein Stativ mit reinzunehmen. Lasst das also am besten gleich im Hotelzimmer oder zu Hause! Eintritt kostet ca. 4€ p.P.

Die Wandbemalungen am Itmad-ud-Daula bieten einfach einen wunderschönen Hintergrund - auch für Porträt Fotos!

Die Torbögen vom Baby Taj werden von vielen Menschen gar nicht wirklich beachtet - für uns waren es die schönsten Bühnenbilder.

Taj Mahal

Schon klar: der Taj ist natürlich kein Geheimtipp, sondern eigentlich einer der Hauptgründe, warum Touristen nach Indien kommen. Jährlichen statten ca. 8 Millionen Touristen dem Taj Mahal einen Besuch ab, um das weltbekannte Wahrzeichen in all seiner Schönheit zu betrachten. Im Umkehrschluss heißt das natürlich: viele Menschen, die euch im Hintergrund durch’s Bild laufen. Hier ein paar Tipps und Spot-Empfehlungen, wie ihr das etwas minimieren könnt.

1. Tipp

Früh da sein! Ja, ihr müsst leider bereits um 5:30 Uhr da sein (da macht der Taj auch auf). Die Sicherheitskontrollen dauern auch nochmal ca. 10 Minuten und am Ticketschalter müsst ihr auch ca. 7 Minuten anstehen. Deswegen am besten bereits die Karten online buchen. Ihr werdet natürlich nicht die einzigen da sein, die so früh da sind, es sind aber eben doch nicht alle bereit so früh aufzustehen, sodass ihr wenigstens die ersten 30 Minuten etwas weniger menschen dort vorfindet.

2. Tipp

Es gibt natürlich den Fotospot, von dem alle ein Bild haben wollen - direkt vor dem Taj mit dem angelegten kleinen Garten und Pool im Vordergrund. Jedoch gibt es noch weitere auf dem Gelände, die den Taj richtig gut in Szene setzen. Ihr findet an den Seiten des imposanten Bauwerkes zwei große, rote Tore. Eines an der Ost- und eines an der Westseite. Der Bereich im Westen ist meist etwas überlaufener, da hier nochmal Tickets für das Mausoleum verkauft werden. Geht daher am besten zum Osttor und macht von da eure Shots - hier kommen eher weniger Menschen hin und der Taj ist, dank seiner symmetrischen Form, von jeder Seite schön anzusehen!

Wir müssen ehrlich zugeben, dass wir bei den Bildern auch noch ein bisschen mit Photoshop nachgeholfen haben ;) Hatten aber immer nur 3-5 Personen im Hintergrund.

Der Eintritt in den Taj kostet euch übrigens ca. 12€ p.P. Für das Mausoleum - also das Innere des Tajs - zahlt ihr nochmal ca. 2,5€ Eintritt, was wir euch auch empfehlen würden, da es nicht teuer ist und ihr so alles vom Taj Mahal gesehen habt.

Übrigens könnt ihr den Taj View Point vom Mehtab Bagh, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses befindet, getrost weglassen! Im Flussbett befindet sich aktuell kaum Wasser, aufgrund von Brückenarbeiten. Der Taj mit einem trockenen, modrigen Bach im Vordergrund wirkt, aus unserer Sicht, nicht so wirklich und ist eher ein trauriger Anblick. Also sparrt euch die Zeit.

Foto vom Osttor, während alle anderen noch an der Vorderseite des Taj’s Fotos gemacht haben.

Jaipur

Jaipur liegt westlich von Agra und ebenfalls im Innenland. Die Stadt wird auch Pink City genannt. Jedoch ist nicht viel Pink in der Stadt zu sehen, da die Häuser eher in einem orange - rot - terrakotta angemalt sind, was uns aber auch eh besser gefällt, als wenn alles pink wäre ;)

Hawa Mahal

Das Hawa Mahal - zu deutsch so viel wie “Palast der Winde” - ist eines der bekanntesten Bauwerke in Jaipur und befindet sich in deren Altstadt. Das 5-stöckige Gebäude ist Teil des riesigen Stadtpalasts der hiesigen Maharadschas und zeigt den pompösen Lebensstil der damaligen Fürsten ganz gut. Die Fassade lies der Maharadscha im Jahr 1799 erbauen, um seine vielen Frauen vor den Blicken der Bevölkerung zu verbergen. So konnten die Frauen hinter den bunten Fenstern das Treiben der Stadt beobachten ohne gesehen zu werden. Heute gilt der Hawa Mahal als eines der Hauptsehenswürdigkeiten Indiens. Den besten Fotospot habt ihr vom The Tattoo Lounge & Café, welches über 2 Dachterrassen verfügt und den besten Blick auf das Bauwerk bietet. Die einzige Voraussetzung, dass ihr hier Fotos machen dürft ist, dass ihr Essen für umgerechnet ca. 6€ p.P. konsumiert, was wir ziemlich fair fanden. Bleibt auch gern bis Sonnenuntergang auf der Terrasse, denn wenn es dunkel ist, wird der Hawa Mahal wunderschön angeleuchtet und sieht in der Nacht nochmal magischer aus.

Ausblick der Dachterrasse vom The Tattoo Café & Lounge.

Der Hawa Mahal in der Dämmerung.

Amber Fort

Wenn ihr es gern etwas schlichter mögt, aber trotzdem auf der Suche nach eindrucksvollen Hintergründen für eure Fotos seid, seid ihr in der Amber Fort genau richtig. Die Festung wurde im 16. Jahrhundert erbaut und liegt oben auf einem Hügel, welcher sich etwas weiter außerhalb der Innenstadt befindet. Sie wurde aus rotem Sandstein und Marmor erbaut und bietet somit einen wunderschönen Spot für Fotos. Tatsächlich kostet der Eintritt in den Hauptbereich ca. 12€ p.P., weswegen wir uns damals dagegen entschieden haben reinzugehen. Macht aber nichts, denn der Eingangsbereich ist riesig, bietet ebenfalls einen guten Einblick und wir haben hier einige gute Fotospots gefunden.

Gaitore Ki Chhatriyan

Einst diente die Tempelanlage als Krematorium für die royalen Familien - heute ist der Gaitore Ki Chhatriyan ein beliebter Spot für Fotos. Die im 18. Jahrhundert erbauten Tempel stehen offen auf einer weitläufigen Fläche und bilden eine wunderschöne Kulisse. Ein Tempel bietet sogar die Möglichkeit auf’s Dach zu steigen (ganz easy mit Treppe), so bekommt ihr einen tollen Überblick und Winkel für eure Bilder ;) Tatsächlich ist der Ort noch ein Hidden Gem, da ihn wenige auf dem Schirm haben - perfekt, um in Ruhe und ohne Menschenmassen im Hintergrund Bilder zu machen. Der Eintritt kostet nur knapp 0,75€ p.P., ist also praktisch geschenkt.

Patrika Gate

Das Patrika Gate ist wohl der bekannteste Spot in Jaipur für schöne Fotos. Mit den bunten Wandbemalungen und den wunderschönen Torbögen, macht dieser berühmte Gang ja auch ganz schön was her! Man könnte meinen, dass das Patrika Gate ebenfalls eine lang zurückliegende Entstehungsgeschichte aufweist - aber falsch gedacht! Das Patrika Gate ist lediglich eine Promotion Aktion einer der größten Zeitungsverläge in Indien und wurde im Jahr 2016 errichtet. Da hat sich jemand mal eine ordentliche Werbekampagne einfallen lassen. Heute ist das Gate vor allem über Instagram bekannt geworden und das zu Recht: der Hintergrund wirkt quasi ganz von allein, ohne ihn groß in Szene setzen zu müssen. Ihr werdet natürlich auch hier nicht allein sein, seid also gleich zu Sonnenaufgang dort, um ungestört eure Lieblingsbilder machen zu können. Vorteilhaft ist hier, dass das Tor 24/7 geöffnet ist, da es wirklich “nur“ ein Torbogen ist, der mitten an einer Hauptstraße steht. Eintritt gibt’s demnach natürlich auch nicht.


Wir hoffen wir haben eure Kreativität etwas angeregt und für ordentlich Inspiration gesorgt. In Indien findet ihr wirklich wunderschöne Architektur wie aus 1001 Nacht und ihr werdet aus dem fotografieren gar nicht mehr rauskommen. Man muss nur wissen, wo diese Gems sind - und wir hoffen, dass haben wir euch mit diesem kleinen Guide gezeigt. Lasst euch also von dem Treiben auf den Straßen - die wirklich etwas gewöhnungsbedürftig sind und teilweise ein dickes Fell benötigen - nicht komplett täuschen ;)

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