Da Nang & Hoi An - Travel Guide

Da Nang und Hoi An sind zwei Städte in Zentral-Vietnam und liegen bei den meisten Rundreisenden auf der Route ihrer Vietnam Reise. Auch wir machten dort Halt und nahmen uns genug Zeit beide Städte zu erkunden. Obwohl beide Städte sich ziemlich von einander unterscheiden, hat doch jede für sich ihren ganz eigenen Charme. In diesem Travel Guide zeigen wir euch unsere Highlights, was ihr auf keinen Fall verpassen solltet und wie ihr am besten euren Aufenthalt dort plant.

Keine Lust zu lesen? Dann schau dir doch hier unseren Bericht zusammengefasst in unserem YouTube Video an!

Da Nang

Da Nang, eine zentrale Küstenstadt in Vietnam, ist berühmt für ihre idyllischen Sandstrände und ihre historische Bedeutung als Hafenstadt während der französischen Kolonialära. Hier trifft Natur auf Moderne und man hat das Gefühl hier wie ein Local zu leben. Das waren unsere Highlights von Da Nang:

Lady Buddha

Die Lady Buddha Statue ist mit 67 Metern Höhe die größte Lady Buddha Statue ihrer Art in ganz Vietnam und thront majestätisch auf den Monkey Mountains über der Stadt. Von hier habt ihr einen fantastischen Blick auf das Meer und die Skyline Da Nangs. Die Lady Buddha Statue, auch als Quan Yin oder Avalokiteshvara bekannt, ist ein Symbol des Mitgefühls und der Barmherzigkeit im Buddhismus. Sie wurde erbaut, um den Glauben der lokalen Bevölkerung zu stärken und sie spirituell zu schützen. Die Statue ist Teil des Linh Ung-Pagodenkomplexes, der selbst ein Meisterwerk traditioneller vietnamesischer Architektur ist. Dieser Komplex beherbergt verschiedene Tempel, Schreine und kunstvoll angelegte Gärten, die die Besucher auf eine Reise durch die buddhistische Kultur und Geschichte Vietnams mitnehmen.

Der Eintritt ist frei und wir empfehlen euch das Gelände zum Sonnenuntergang zu besuchen, da dann die Stimmung besonders romantisch ist und ihr den Sonnenuntergang von den Monkey Mountains aus beobachten könnt.

Marble Mountains

Die Marble Mountains sind eine Gruppe von fünf Kalkstein- und Marmorhügeln, die jeweils nach einem Element benannt sind – Metall, Wasser, Holz, Feuer und Erde –, bietet eine einzigartige Mischung aus natürlichen Höhlen, buddhistischen Heiligtümern und atemberaubenden Ausblicken.

Innerhalb der Marble Mountains befinden sich zahlreiche Höhlen und Grotten, jede mit ihrem eigenen Charakter und ihrer eigenen Geschichte. Viele dieser Höhlen beherbergen beeindruckende buddhistische Schreine und Statuen, kunstvoll aus dem Felsen gehauen oder in Nischen platziert. Einige der bekanntesten Höhlen sind:

  • Huyen Khong und Tang Chon: Diese sind besonders berühmt für ihre großen buddhistischen Altäre und beeindruckenden Lichtspiele, die durch natürliche Öffnungen in den Höhlen entstehen.

  • Am Phu-Höhle: Bekannt als "Hölle-Höhle", bietet sie eine faszinierende Darstellung buddhistischer Vorstellungen von Himmel und Hölle.

Der Aufstieg zu den Marble Mountains ist überraschend zugänglich und für die meisten Besucher nicht allzu anstrengend. Viele Pfade und Treppen führen durch die malerische Landschaft und bieten dabei immer wieder schöne Ausblicke. Es gibt auch Aufzüge, die den Zugang zu einigen Bereichen erleichtern. Es ist ratsam, den Besuch früh am Morgen oder später am Nachmittag zu planen, um die starke Mittagshitze zu vermeiden. Nicht nur ist das Klima zu diesen Zeiten angenehmer, das Licht ist auch besonders schön für Fotografien.

Eintritt: ca. 3 €

Ausblick von einem der Hügel auf den direkt Gegenüberliegenden.

My Khe Beach

Der My Khe Beach ist bemerkenswert lang. Er streckt sich über etwa 20 bis 30 Kilometer entlang der Küste. Obwohl der Strand direkt an einer Stadt liegt, war er erstaunlich sauber und der Sand sehr fein. Dadurch, dass er so groß ist, bekommt hier jeder ein schönes Plätzchen in der Sonne. Entlang des Strandes finden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Hotels, was ihn zu einem bequemen Aufenthaltsort für Touristen macht. Am besten besucht ihr den Strand erst ab 9:00 Uhr morgens. Denn davor trifft sich gefühlt die ganze Stadt zum Morgensport am Strand - da haben wir nicht schlecht geguckt :D

Am My Khe Beach zum Sonnenuntergang - ein magischer Moment für uns.

Dragon Bridge

Die Drachenbrücke, die den Han-Fluss überspannt, ist mit ihrer Länge von 666 Metern und einer Breite von 37,5 Metern eine der längsten Brücken in Vietnam. Sie wurde 2013 eröffnet und symbolisiert Macht und Stärke. Die Brücke ist in der Form eines Drachens gestaltet, der im vietnamesischen Kulturkreis ein Zeichen für Glück und Wohlstand ist. Die Brücke ist zudem mit Tausenden von LED-Lichtern ausgestattet, die nachts in sich wechselnden Farben leuchten und eine faszinierende Atmosphäre schaffen.

Jedes Wochenende verwandelt sich die Dragon Bridge in eine Bühne für eine kleine Show: jeden Samstag und Sonntag spukt der Drache um 21:00 Uhr Feuer und Wasser. Ja ihr habt richtig gehört :D Die Show dauert ca. 15 Minuten. Kleine Warnung an der Stelle: Wir dachten, dass der Drache höchstens eine kleine Wasser-Fontäne spukt und wir nicht weiter nass werden. Falsch gedacht! Wir standen zu dicht dran und wurden einmal komplett nass! Haltet also mindestens 50 Meter Abstand zum Kopf des Drachen.

Eintritt: frei.

Von der nahegelegenen Love Bridge aus hat man den besten Blick auf die Brücke.

Plant euren Aufenthalt in Da Nang am besten übers Wochenende, um die spektakuläre Show nicht zu verpassen.

Unser liebstes Restaurant in Da Nang

An der Stelle möchten wir ein kleines Shout-Out für unser liebstes Restaurant in Da Nang machen. In der Mom’s Kitchen - Chickpea Eatery esst ihr wie bei Mama im Wohnzimmer. Gekocht wird direkt in der Küche, die an das Wohnzimmer angrenzt. Ihr sitzt dabei auf gemütlichen Kissen auf dem Boden und genießt die leckere vietnamesische Küche. Ein Hauptgericht bekommt ihr ab 3€ und alles ist 100% vegan. Unsere Empfehlung: probiert auf jeden Fall die Golden Milk!


Hoi An

Von Da Nang aus erreicht ihr Hoi An in nur 45 Minuten mit dem Motorbike. Dieses kleine Städtchen ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die vielfältige Historie der Stadt zeigt sich in der abwechslungsreichen Architektur: Von chinesischen Holz-Shophouses und Tempeln über bunte Bauten aus der französischen Kolonialära bis hin zu den charakteristischen, schmalen vietnamesischen Stadthäusern mit ihren detailreich verzierten Fassaden.

Die Altstadt

Die Altstadt von Hoi An, ein UNESCO-Weltkulturerbe, vereint eine reiche Geschichte und eine lebendige Kultur in sich und sieht aus, als wäre es gerade einer Filmkulisse entsprungen. Eines der bekanntesten Wahrzeichen in Hoi An ist die Japanische Brücke, die im frühen 17. Jahrhundert von der japanischen Gemeinschaft erbaut wurde. Diese malerische Brücke mit ihrem charakteristischen Dach ist ein Symbol der Verbindung zwischen der japanischen und vietnamesischen Kultur. Sie steht für den historischen Handel und Austausch, der Hoi An zu einem wichtigen Knotenpunkt entlang der Seidenstraße gemacht hat. Hier kannst du dir maßgeschneiderte Kleider oder Anzüge anfertigen lassen, oft innerhalb weniger Tage und zu einem Bruchteil dessen, was es zu Hause kosten würde. Die Qualität und das Handwerk sind hervorragend, was Hoi An zu einem Paradies für Maßanfertigungen macht. Die Altstadt von Hoi An ist auch bekannt für ihre charmanten Cafés und Restaurants. Viele dieser Lokalitäten befinden sich in liebevoll restaurierten historischen Gebäuden, die eine gemütliche und einladende Atmosphäre bieten. Nachts verwandelt sich Hoi An in ein lebhaftes und buntes Treiben. Die Straßen und Gebäude werden von unzähligen Lampions und Lichtern erhellt, was der Stadt eine magische und fast märchenhafte Atmosphäre verleiht. Schnappt euch eine der Laternen bei den lokalen Verkäuferinnen und lasst sie mit einem Herzenswunsch in den Fluss. Wer weiß: vielleicht geht euer Wunsch ja in Erfüllung ;)

Die Laternen haben wir für ca. 0,5€ je Stück bekommen.

Coconut Boat Basket Village

Das Dorf ist berühmt für seine bunten "Coconut Boat Baskets", kleine runde Boote, die traditionell aus Kokosnussschalen gefertigt wurden. Heute sind diese Boote leuchtend bunt bemalt, was eine fröhliche und lebendige Atmosphäre schafft. Sie sind nicht nur ein Transportmittel, sondern auch ein Symbol der lokalen Kultur und des Handwerks. Die Geschichte dieser einzigartigen Boote geht zurück auf die Zeit des Vietnamkriegs, als sie von den Einheimischen verwendet wurden, um sich unauffällig in den Kokospalmenwäldern zu bewegen. Heute dienen sie als beliebte Touristenattraktion und bieten einen Einblick in das traditionelle Leben der Fischer. Die Atmosphäre im Coconut Boat Basket Village ist ausgesprochen fröhlich und entspannt. Die Einheimischen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihren Humor, was jede Bootsfahrt zu einem vergnüglichen Abenteuer macht. Ihr könnt sogar Karaoke singen, wenn euch danach ist. Für einen Aufpreis von 4€ (was für vietnamesische Verhältnisse schon echt teuer ist), könnt ihr euch in einem der Boote drehen lassen, was für viel Gelächter und auch ein bisschen Schwindel sorgt :D

Eine Fahrt dauert knapp 40 Minuten und kostet euch ca. 10€.

Lukas hat sich den Spaß natürlich nicht entgehen lassen ;)

Unser liebstes Restaurant in Hoi An

Auch in Hoi An gibt es eine Chickpea Eatery, die von der selben Besitzerin betrieben wird. Natürlich mussten wir auch hier dem Restaurant einen Besuch abstatten und wurden wieder einmal nicht enttäuscht. Das Restaurant befindet sich etwas abseits von den trubeligen Straßen am Flussufer, sodass ihr euer Essen ganz in Ruhe genießen könnt. Alle Gerichte sind vegan und kosten ca. 3-4€.


Unterkunft

Wir haben direkt in Da Nang übernachtet, da hier die Unterkünfte größer und meist auch günstiger sind als in Hoi An. Wir zahlten für ein Airbnb mit Meerblick 27€ pro Nacht.

Wie viel Zeit einplanen?

Beide Orte könntet ihr theoretisch an einem Tag besuchen. Nach Hoi An haben wir tatsächlich auch nur einen Tagesausflug gemacht, welcher vollkommen ausgereicht hat. Plant aber unbedingt noch einen Tag extra für einen Strandtag ein! Somit würden wir euch mindestens 3 Nächte insgesamt empfehlen.

Von A nach B

Für unsere Ausflüge haben wir uns direkt über unser Airbnb einen Motorroller ausgeliehen für gerade einmal 6€ am Tag, was wir euch absolut empfehlen können. Sollte euer Airbnb das nicht anbieten, findet ihr sicherlich einen Motorroller-Verleih gleich um die nächste Ecke. Volltanken könnt ihr übrigens für ca. 2€, was euch knapp 170km weit bringt.

Da Nang und Hoi An sind zwei Perlen Vietnams, die ihr auf eurer Vietnam Rundreise nicht verpassen solltet. Während Da Nang mit seiner modernen Ausstrahlung beeindruckt, nimmt euch Hoi An mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Beide Städte haben ihren ganz eigenen Charme, der bei uns für wunderschöne Erinnerungen gesorgt hat.

Wir hoffen unser Travel Guide hat euch inspiriert und auch ein bisschen bei eurer Planung geholfen. Viel Spaß bei eurer Vietnam Reise.

♡N&L 

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