Weltreise-Planung: Der ultimative Guide-Teil 2

Willkommen zurück zu unserer fortlaufenden Serie zur Planung deiner Weltreise! Im ersten Teil haben wir Themen wie das Sparen und Budgetieren, die Reiseroute, Reisedokumente, Gesundheitsvorsorge und die Abmeldung aus Deutschland besprochen. Nun geht es in Teil 2 weiter mit den Themen Visa, Finanzen und Kreditkarten, Versicherung sowie Packliste und deinem Notfallplan.


6. Visa und Einreisebestimmungen

Die Einreise in ein Land ist oft mit Bestimmungen verbunden, die es bereits im Voraus zu beachten gilt. Grundsätzlich können wir uns mit dem deutschen Reisepass jedoch ziemlich glücklich schätzen. Laut dem Henley Passport Index ist der deutsche Reisepass auf Platz drei der Auswertung, was bedeutet, dass Reisende mit einem deutschen Pass in 190 Länder einreisen und Urlaub machen können, ohne vorher ein Visum beantragen zu müssen. Somit ist das Reisen um die Welt grundsätzlich für Deutsche relativ einfach möglich. Sollte es doch dazu kommen, dass ein Visum benötigt wird, verlangen einige Länder ein Visum vor der Ankunft, andere wiederum erlauben eine Visumsbeantragung bei der Einreise (Visa on arrival). Stelle sicher, dass du alle erforderlichen Dokumente hast, bevor du dein Heimatland verlässt, ansonsten stehst du am Flughafen deines Wunschlandes und kannst nicht einreisen. Wir wurden beispielsweise oft nach unserem Ausreiseticket gefragt. Lade dir dieses also bereits vor Antritt deiner Reise auf dein Smartphone herunter, sodass du es auch vorzeigen kannst, wenn du kein oder nur sehr schlechtes Internet am Flughafen haben solltest - vor allem bei einem Flug mit Zwischenstopp. Beachte auch, dass du für manche Visumanträge ein ganz bestimmtes Passbild benötigst. Beispielsweise mussten wir für Indiens Visum, spezielle Passbilder anfertigen lassen, die von unserem Standardmaß abweichen - Spezialitäten, die einem halt erst auf Reisen begegnen.

7. Finanzen und Kreditkarten

Nachdem du die Einreise für dein Wunschland geklärt hast, willst du vor Ort auch flüssig sein. Sorge schon vor der Abreise dafür, dass du auch unterwegs problemlos auf dein Geld zugreifen kannst. Dank Online-Banking ist das heute einfacher denn je. Denke außerdem daran zu prüfen, ob deine Kreditkarte in den Ländern, die du besuchen möchtest, akzeptiert wird. Eventuell ist es sinnvoll, eine zweite Kreditkarte von einem anderen Anbieter mitzunehmen, um flexibler zu sein. Wir haben beispielsweise immer eine VISA und eine Mastercard dabei, da mal die eine und mal die andere nicht akzeptiert wird - was allerdings selten passiert. Grundsätzlich haben wir festgestellt, dass die Debitkarten, die in Deutschland immer beliebter sind, dir auf der Reise aber leider nicht so viel bringen. Vor allem für die Buchung eines Leihwagens oder für einige Reiseportale / Hotels benötigst du meistens eine Kreditkarte. Beachte dies bei der Auswahl deines Anbieters. Und schließlich ist es immer eine gute Idee, eine kleine Reserve in der Landeswährung für Notfälle zu haben.

8. Versicherungen

Die Einreise ist geklärt, flüssig bist du auch, doch nun kommen deine Eltern um die Ecke und fragen dich, ob du bereits für die Reise umfassend versichert bist. Versicherung? Wirklich? Ich will doch nur reisen und Spaß haben, denkst du dir. Stimmt, sollst du auch, jedoch darf ein umfassender Versicherungsschutz auf keiner Weltreise fehlen. Ganz oben auf der Liste steht dabei eine Auslandskrankenversicherung, die idealerweise auch Rückführungskosten abdeckt. Sollte es dir mal schlecht gehen, auf einem Ausflug etwas passiert sein oder du etwas falsches gegessen haben, ist ein umfassender Schutz umso wichtiger. Es gibt viele gute Anbieter, die dir helfen, dass passende Angebot zu finden. Je nach deiner persönlichen Situation und Reiseroute kann auch eine Reiseabbruch- oder Reiseunterbrechungsversicherung sinnvoll sein. Wir können dir auch empfehlen eine Auslandsversicherung mit einer deutschen Service Hotline zu wählen, die 24/7 für dich erreichbar ist. Nichts ist schlimmer als in einer Ausnahmesituation auch noch in einer Sprache, die nicht deine Muttersprache ist zu erklären, was los ist und die Person am anderen Ende scheint nicht zu verstehen, was du erklären willst - Sprachbarriere lässt grüßen. Vergleiche in jedem Fall die Angebote verschiedener Anbieter und wähle den Versicherungsschutz, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Wir gehen auf das Thema noch einmal gesondert in einem weiteren Blogbeitrag ein, an dem wir aktuell arbeiten.

9. Packliste erstellen

Puh, das war bereits eine Menge Input und vieles, an was du denken musst und vorbereiten darfst. Das schaffst du aber, vor allem, wenn du dir genug Zeit nimmst und alles peu a peu abarbeitest. Kommen wir nun aber zum spannenden Teil der Vorbereitung. Deine Packliste und der Frage, was nehme ich auf reisen mit. Grundsätzlich gibt es hier kein richtig und falsch. Du kannst mit nur einem Rucksack ziemlich leicht reisen, oder so wie wir: mit jeweils 2 Rucksäcken (einem großen und einem Handgepäcksrucksack) und einem kleinen Koffer relativ viel mitnehmen. Von allem konnten wir uns eben doch nicht gleich trennen ;) Mittlerweile können wir aber aufjedenfall sagen: jedes Kilo weniger lohnt sich und wir werden definitiv weiterhin auf unserer Reise unser Gepäck nach und nach verkleinern. Dabei sollte deine Packliste sorgfältig auf deine Reiseroute, das Klima und die kulturellen Normen der Länder, die du besuchst, abgestimmt sein. In jedem Fall sollte sie leichte Kleidung für warmes Wetter, eine wasserdichte Jacke, bequeme Schuhe, ausreichend Unterwäsche und Socken, Hygieneartikel und wichtige Medikamente umfassen. Nützliche Helfer wie ein Universalstecker und eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung gehören ebenfalls ins Gepäck. Da wir zuerst in den südafrikanischen Winter, der regnerisch und auch kühle Temperaturen bereithalten kann, gereist sind, haben wir auch noch mehr warme Sachen eingepackt, als wenn wir direkt in tropische Regionen gereist wären. Wir werden dem Thema “Unsere Packliste” einen eigenen detaillierten Blogbeitrag widmen, den wir hier demnächst veröffentlichen werden.

Ein separater Blogbeitrag zum Thema “Unsere Packliste“ folgt demnächst.

10. Notfallplan

Zu Guter Letzt wollen wir dich noch auf eine Sache aufmerksam machen - nämlich einen Notfallplan. Unvorhergesehenes kann immer passieren. Daher ist es wichtig, einen Notfallplan parat zu haben. Dieser beinhaltet Kopien deiner wichtigsten Dokumente (Reisepass, internationaler Führerschein etc.) und eine Kopie deiner Reiseroute, die jemand, dem du vertraust, zur Hand hat. Außerdem solltest du wichtige Telefonnummern notieren, wie die deiner Versicherung und der nächstgelegenen Botschaften oder Konsulate in den Ländern, die du besuchst.

Das war Teil 2 unseres Guides zur Planung einer Weltreise. In den kommenden Beiträgen werden wir uns noch weiter in die Details vertiefen. Sei dabei, um nichts zu verpassen und deine Weltreise optimal vorzubereiten!

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