Die besten Safaris in Südafrika

Eine Sache sollte man natürlich nicht verpassen, während man in Afrika ist - eine Safari. Und am besten nicht nur eine, sondern gleich mehrere. Auch wenn Südafrika in einigen Teilen stark an unsere Heimat in Europa erinnert (vor allem der Südwesten), gibt es doch in anderen Gegenden die typischen Savannen- und Buschlandschaften, wie man sie sich immer vorstellt, wenn man an Afrika denkt. Südafrika verfügt über insgesamt 24 verschiedene Nationalparks, in denen ihr Safaris verschiedener Arten unternehmen könnt und ihr bekommt jedes mal andere Tiere zu sehen. Die Auswahl ist also ziemlich groß. Deswegen wollen wir euch unsere Top 3 Safari Spots in Südafrika vorstellen, damit ihr euch die lange Suche ersparen könnt ;)

Übrigens gilt als beste Reisezeit für Safaris in Südafrika die Trockenzeit, also die Wintermonate von Mai - September. Hier versammeln sich die Tiere meist an Wasserstellen und man kann sie leichter beobachten. Allerdings kann das auch immer variieren, je nachdem welche Tiere ihr gern sehen möchtet.

Addo Elephant Nationalpark

Wenn du Elefanten genauso sehr liebst wie wir, dann ist Addo der Ort, den du besuchen musst. Hier wohnen über 600 Elefanten, die man aus nächster Nähe erleben kann. Aber nicht nur das, der Park ist auch Heimat für Löwen, Büffel, Leoparden und Nashörner - die "Big Five" Südafrikas. Die haben wir dort leider nicht zu Gesicht bekommen, aber dafür viele weitere Pflanzenfresser, wie Warzenschweine, Zebras oder Erdmännchen. Letztere haben wir übrigens auch nur dort im Addo gesehen und nirgendwo sonst. Addo bietet eine Vielzahl an Safari-Optionen, von geführten Tagestouren bis hin zu Nachtsafaris. Ihr könnt auch auf eigene Faust losziehen, wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid. So haben wir es gemacht und fanden die Erfahrung wirklich super. Für Selbstfahrer kostet der Eintritt ca. 11€ p.P. Der Addo Park befindet sich ca. eine Stunde mit dem Auto entfernt von der Küstenstadt Port Elizabeth (Gqeberha). Und vergesst nicht, einen Abstecher zur Bird Island zu machen, wo sich die größte Kolonie von Kap-Tölpeln in der Welt befindet.

iSimangaliso Wetland Park

Der iSimangaliso Wetland Park erstreckt sich über eine beeindruckende Fläche von 3.280 Quadratkilometern, von der Küste bis zum Binnenland, und umfasst eine außergewöhnliche Vielfalt an Ökosystemen. Von den schroffen Küstenlinien und den paradiesischen Stränden des Indischen Ozeans über die Feuchtgebiete von Lake St. Lucia - dem größten Seengebiet in Afrika - bis hin zu den trockenen Savannen und dichten Wäldern im Landesinneren. Kein Wunder, dass der iSimangaliso Park das erste UNESCO-Weltkulturerbe des Landes ist. Hier können Besucher eine reiche Vielfalt an Wildtieren beobachten, darunter Elefanten, Leoparden, Nashörner und Büffel, aber auch seltene und bedrohte Arten wie Meeresschildkröte. Ein absolutes Highlight ist eine Bootstour durch die St. Lucia-Estuar. Das ruhige Gewässer ist ein idealer Ort, um Krokodile und das Warzeichen der Gegend, nämlich Flusspferde, in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Den Flusspferden sollte man allerdings nicht unbedingt nachts begegnen. Denn da verlassen sie zum Grasen das Wasser und für gewöhnlich mögen sie es nicht, wenn man ihnen dabei zu Nahe kommt. Ein kurzer (Not)Fun Fact dazu: Flusspferde sind die Top 2 unter den Tieren, die in Afrika am meisten Menschen töten - nach der Stechmücke, die Malaria überträgt. Bleibt also nachts lieber einfach in eurer Lodge ;) Wir selbst haben in der Sunset Lodge übernachtet, wo ihr in gemütlichen Chalets mit einem großen Garten und einem Pool jeden Tag den schönsten Sonnenuntergang in St. Lucia genießen könnt. 

Übrigens gilt die Zeit in den Südafrikanischen Wintermonaten (Mai - Sep) als eher ungünstig um Krokodile zu sehen, da sie sich ins Schilf zurückziehen und eine Art Winterruhe halten. Ihr könnt sie aber auch im nahegelegenen Crocodile Center sehen. Zugegeben: es sieht auf den ersten Blick wie ein Zoo aus, dient aber tatsächlich zum Arterhalt und um das Verhalten der Krokodile zu studieren. Die meisten von ihnen werden dann im Erwachsenenalter wieder ausgewildert.

Flusspferde im St. Lucia-Estuar. Sehen süß aus, sind aber sehr gefährlich!

Sonnenuntergang auf der Terrasse der Sunset Lodge in St. Lucia

Kruger Nationalpark

Der Kruger Nationalpark ist zweifellos eine der bekanntesten Safari-Destinationen in Afrika. Mit einer beeindruckenden Fläche von über 19.000 Quadratkilometern ist er eines der größten Naturschutzgebiete auf dem Kontinent und bietet eine atemberaubende Vielfalt an Wildtieren und Pflanzen. Hier kannst du nicht nur die "Big Five" (Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden und Nashörner) beobachten, sondern auch eine Vielzahl anderer Arten, wie Giraffen, Zebras, Geparden und Hyänen.

Die unzähligen Möglichkeiten zur Tierbeobachtung machen den Kruger Nationalpark zu einem der aufregendsten Orte für Naturliebhaber. Ob du nun eine geführte Safari wählst, bei der ein erfahrener Guide dir die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt näher bringt, oder lieber selbst mit dem Auto auf Entdeckungsreise gehst - im Kruger Nationalpark wird jeder Tag zu einem Abenteuer.

Wir selbst haben den Großteil unserer Safari dort in dem angrenzenden Manyeleti Game Reserve verbracht. Übernachtet haben wir dort im Buffelshoek Tented Camp, welches wir nur empfehlen können. Für uns wurde dort sogar vegan gekocht und zwar jeden Tag drei mal! Ihr schlaft dort in gemütlichen Hütten mit Blick direkt in die Savanne. Es gibt dort keine Zäune, das heist also, dass gern mal ein paar Tiere, wie Giraffen, Elefanten, aber auch Leoparden vorbeischauen konnen, da sich in unmittelbarer Nähe des Camps eine Wasserstelle befindet. Aber keine Angst: die Gastgeber passen schon auf euch auf und sein wir mal ehrlich: das ist doch das Abenteuer, dass wir wollen, oder? ;)

Jetzt fragst du dich vielleicht: Was ist der Unterschied zwischen dem Kruger Nationalpark und einem Game Reserve! Hier sind einige Schlüsselunterschiede:

  1. Größe und Zugänglichkeit: Der Kruger Nationalpark ist ein öffentliches Naturschutzgebiet, das für alle zugänglich ist und eine große Fläche abdeckt. Die privaten Wildreservate sind in der Regel kleiner und bieten ein exklusiveres Safari-Erlebnis. Zäune gibt es jedoch nicht. Das heist die Tiere können zwischen dem Kruger und den Game Reserve hin und her wandern, wie es ihnen beliebt. Die Fahrer aus den Game Reserves dürfen allerdings nur innerhalb ihres Wildreservates fahren und in kein angrenzendes Game Reserve oder dem Kruger fahren - und umgekehrt.

  2. Wildtiererlebnis: Beide bieten hervorragende Möglichkeiten zur Tierbeobachtung, einschließlich der Big Five. In den privaten Reservaten können jedoch die Fahrzeuge abseits der Straßen fahren, was bedeutet, dass du näher an die Tiere herankommen kannst.

  3. Unterkünfte und Services: Während der Kruger Nationalpark eine breite Palette von Unterkünften bietet, von Campingplätzen bis zu luxuriösen Lodges, sind die Unterkünfte in den privaten Reservaten in der Regel exklusiver und oft all-inclusive, mit Mahlzeiten und Safari-Aktivitäten im Paket enthalten.

  4. Preis: Die Safari im Kruger Nationalpark ist in der Regel preisgünstiger als in den privaten Reservaten, die ein luxuriöses und personalisiertes Erlebnis bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl der Kruger Nationalpark als auch die angrenzenden privaten Wildreservate einzigartige Safari-Erlebnisse bieten. Welches du wählst, hängt von deinen persönlichen Vorlieben, deinem Budget und dem gewünschten Erlebnis ab. Aber egal, wofür du dich entscheidest, eines ist sicher: Du wirst mit unvergesslichen Erinnerungen und beeindruckenden Bildern nach Hause zurückkehren.

Im Buffelshoek Camp schlaft ihr in gemütlichen Hütten direkt in der Savanne und könnt die Tiere zu euch kommen lassen - ein besonderes Erlebnis!

Wir hoffen unser kleiner Safari Guide für Südafrika hat euch bei der Auswahl für eure nächste Safari geholfen und euch ein wenig Recherche erspart ;) Egal wie ihr euch entscheiden werdet und zu welcher Jahreszeit ihr hinfahrt: wir sind sicher es wird für euch ein unvergessliches Erlebnis werden!

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1 Monat Roadtrip durch Südafrika

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