3 Tage in Amsterdam - Travel Guide

Amsterdam war ein perfekter Start für unsere Weltreise und ein schöner Abschied aus Europa. Wir haben uns direkt in die Stadt verliebt. Die alte Architektur, der Aufbau der Stadt mit all den Kanälen, schmalen Gassen, die vielen Cafés und Restaurants, Museen und die Tatsache, dass es fast doppelt so viele Fahrräder wie Einwohner gibt, hat uns begeistert.

Unterkünfte und Fortbewegung

Nachdem wir die Nacht über mit dem Zug angereist waren, haben wir unser Gepäck im Hotel abgegeben und sind direkt zu Fuß los, um die Stadt zu erkunden. Unser Hotel, das Yotel im Norden Amsterdams, lag perfekt, um die Altstadt und die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Mit einer der vielen Fähren, die in Amsterdam alle kostenfrei nutzbar sind, waren wir in wenigen Minuten am Hauptbahnhof. Die Unterkünfte sind nicht gerade billig, schaut also, dass ihr frühzeitig bucht und wenn möglich nicht gerade zur Hochsaison. Da Essen gehen in Amsterdam ebenfalls ein eher teurer Spaß ist, können wir euch empfehlen ein Apartment mit Küche und entsprechender Ausstattung zu mieten, um euch selbst zu versorgen und so ein paar Euros zu sparen. Vom Hauptbahnhof aus, welcher sich unmittelbar im Zentrum der Stadt befindet, erreicht man alle Hotspots fußläufig in 30 Minuten. Eine Tageskarte für den öffentlichen Personennahverkehr ist also nicht unbedingt nötig, wenn ihr gut zu Fuß seid. Idealerweise erkundet ihr Amsterdam natürlich mit dem Fahrrad. Die Straßen und die gesamte Infrastruktur sind bestens dafür ausgelegt und generell bekommt man das Gefühl, dass hier sowieso die Fahrradfahrer, die mal mehr mal weniger rücksichtsvoll durch die Straßen pesen, den Ton im Straßenverkehr angeben.

Tag 1

Erkundet Amsterdam vom Wasser aus

Amsterdam lebt von den Grachten und den vielen Wasserwegen in der Stadt. Deswegen haben wir auch direkt am ersten Tag eine Kanal-Tour gebucht, um die Stadt vom Wasser aus zu erleben. Hier lohnt es sich, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und eine Tour in einem kleineren Boot zu machen. Die kommen nämlich auch in kleinere Kanäle, sodass wir hier nochmal deutlich mehr sehen konnten. Für ca. 20-25,-€ pro Ticket bekommt ihr eine Tour für 60 bis 75 Minuten. Wir haben 23,-€ pro Person für 75 Minuten bezahlt. Vom Wasser wirkt die Stadt nochmal anders und die Guides geben hier und da ein paar interessante Fakten zur Stadt und der Geschichte.

Die höchste Schaukel Europa’s

Im Anschluss an die Kanal-Tour folgte ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts in Amsterdam. Wir wagten uns und haben Tickets für die höchste Schaukel Europas auf dem A’dam Lookout gebucht. Hier stehen 3 Schaukeln, die im 20. Stock des Hochhauses nicht nur einen atemberaubenden Blick über die Stadt erlauben, sondern auch für Nervenkitzel sorgen - also für Adrenalin-Junkies wie uns, genau das Richtige. Der Eintritt zur Plattform beträgt 10,-€, enthalten sind die Aussicht und der Zugang zu einer modernen Bar in der obersten Etage. Das Erlebnis der Schaukel kostet zusätzlich 6,-€, sodass wir für uns beide 32,-€ zahlten. Wer keine Höhenangst hat, sollte dieses Erlebnis unbedingt mitnehmen.

A’DAM Lookout - die höchste Schaukel Europas

Tag 2

Anne Frank Haus & weitere Museen

Zu den Museen: Amsterdam hat an sich zwar weniger Sehenswürdigkeiten, dafür aber umso mehr Museen. Vom Käsemuseum über das Tulpenmuseum bis hin zum bekannten Rijkmuseum (Museum of the Netherlands) gibt es nichts, was nicht in einer Ausstellung Platz findet. Da wir keine passionierten Museumsgänger sind, haben wir diesen Spaß ausgelassen. Nur dem Anne-Frank Haus haben wir einen Besuch abgestattet. Hier empfehlen wir euch auf jeden Fall die Tickets im Voraus online zu buchen, um euch ein paar Stunden Wartezeit zu ersparen. Schaut auch nach Tickets mit einem Audio Guide, da die Ausstellung eher etwas minimalistisch aufgebaut ist und es ein paar mehr Informationen dazu braucht. Wenn ihr euch für die vielen Museen und Ausstellungen interessiert, empfehlen wir euch außerdem die Amsterdam Card, in der viele Museumseintritte inklusive sind sowie auch der öffentliche Personennahverkehr. Die Karte kostet 60,- € für 24h und ist unter I Amsterdam erhältlich. Da ein Museumseintritt in der Regel bei 16-30,- € liegt, habt ihr den Preis der Karte schnell wieder raus.

Snackt euch durch Amsterdam

Was gibt es Schöneres als mit einem leckeren Snack in der Hand durch die Gassen und über die Brücken von Amsterdam zu schlendern? Vor allem die holländischen Stroopwaffeln sind für die Region bekannt und findet ihr in vielen Cafés. Für alle Veganer kommt hier ein Geheimtipp: die einzigen veganen Stroopwaffeln in ganz Amsterdam findet ihr im Van Holland - Stroopwafels. Wer gern eine große Auswahl an verschiedenen Gerichten mag, ist in den Foodhallen gut aufgehoben. Hier gibt es viele verschiedene Stände mit Gerichten aus aller Welt. Von mexikanischem über asiatischem zu typisch holländischer Küche ist alles dabei. Ein separater Blogbeitrag zu unseren Top 5 Veganen Food Spots in Amsterdam folgt übrigens bald. Am Ende unseres zweiten Tages haben wir es uns dann mit einer Portion Pommes von Amsterdams berühmtesten Pommes Stand, Mannekenpis (die haben übrigens eine tolle vegane Käsesoße), an einer Gracht gemütlich gemacht und den Sonnenuntergang genossen.

Tag 3

Ein Ausflug nach Zaandam & Zanse Schans

Am dritten Tag waren auch wir Teil der großen Fahrradfahrer Masse. Wir nutzten die Gelegenheit, um etwas außerhalb von Amsterdam die Stadt Zaandam zu entdecken, die vor allem für das Inntel Hotel bzw. für die einzigartige Bauweise des Hauses bekannt ist. Auf dem sehr gut ausgebauten Fahrradweg braucht man, inklusive der kleinen Fährüberfahrt (die ebenfalls kostenfrei ist) ca. eine Stunde bis zum Stadtzentrum. Wir schlenderten durch die Straßen und machten ein paar Fotos bevor wir weiter bis nach Zaanse Schans fuhren, einem Original nachgebauten niederländischen Dorf aus früheren Zeiten, in dem alte Holzhäuser, süße kleine Gärten und mehrere Windmühlen einem das Gefühl geben man wäre im 18. Jahrhundert - oder an einem Filmset. Tatsächlich hatten wir vorher nie etwas von diesem kleinem Dorf gehört. Erst als uns eine Gruppe deutscher Radfahrer auf der Fähre erzählte, dass dieser sehenswerte Ort von Zaandam nicht sehr weit entfernt sei, entschieden wir uns dem Rat zu folgen und einen kleinen Abstecher dort hin zu unternehmen. Tja, was sollen wir sagen: spontane Ratschläge sollte man so gut wie immer annehmen. Dieses kleine Dorf ist einfach nur super schön und den Ausflug wert.

Das Inntelhotel in Zaandam im außergewöhnlichen Baustil

Das Freiluftmuseum Zanse Schans mit original nachgebauten holländischen Häusern und Mühlen

Unser Fazit

Wir waren insgesamt knapp 3 Tage in Amsterdam, die für uns vollkommen ausgereicht haben, um die Stadt zu erkunden. Wer mehr von der Umgebung sehen will und einen Abstecher in die nicht weit entfernten Städte Rotterdam und Den Haag machen will, sollte jedoch mindestens eine Woche einplanen. Für uns war es definitiv nicht das letzte Mal, dass wir die Hauptstadt der Niederlanden besucht haben und nehmen uns vor, beim nächsten Besuch noch mehr Zeit für die wunderschöne ländliche Umgebung einzuplanen.

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