Yosemite Nationalpark im Winter

Der Yosemite Nationalpark in Kalifornien ist ein Paradies für Naturliebhaber und einer der schönsten Nationalparks im gesamten Bundesstaat. Auch wenn die Hauptsaison von Frühling bis Herbst geht, finden wir, dass sich ein Besuch im Winter dennoch lohnt und eine besondere Magie hat. Außerdem ist die Nebensaison perfekt für alle, die dem Trubel der Sommermonate entkommen möchten. Doch ein Besuch im Winter bringt auch einige Herausforderungen mit sich, auf die ihr vorbereitet sein solltet. In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr alles über die besten Spots, nützliche Tipps und eine Packliste für euren Wintertrip in den Yosemite Nationalpark.

Viel Spaß beim Lesen!

Allgemeine Infos zum Yosemite Nationalpark

Der Yosemite Nationalpark liegt in der Sierra Nevada in Kalifornien und erstreckt sich über rund 3.000 Quadratkilometer. Der Park ist bekannt für seine imposanten Granitfelsen, riesigen Wasserfälle, Mammutbäume und die beeindruckende Tierwelt. Besonders das Yosemite Valley ist ein beliebter Ort für Besucher, da sich hier viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Parks befinden. Der Yosemite Nationalpark gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Im Winter jedoch ist der Park ruhiger, weniger überlaufen und bietet eine einmalige Gelegenheit, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben.

Eintrittsgebühr

Der Eintritt in den Yosemite Nationalpark kostet 35 USD pro Fahrzeug und ist für 7 Tage gültig. Wer jedoch plant, während seines USA-Trips noch weitere Nationalparks zu besuchen, sollte sich den America the Beautiful Pass holen. Dieser kostet 80 USD pro Jahr und ermöglicht den Eintritt in alle Nationalparks und Erholungsgebiete der USA. Der Pass lohnt sich somit bereits ab dem 3. Nationalpark. Den Pass könnt ihr entweder am Parkeingang kaufen oder im Voraus bestellen und in einem Partnershop in den USA abholen. 

Besonderheiten im Winter

Ein Besuch im Yosemite Nationalpark im Winter ist magisch, bringt aber auch einige Besonderheiten mit sich, die ihr beachten solltet:

Gesperrte Straßen
Viele Straßen, wie die zum Glacier Point oder zur Tioga Road, sind im Winter gesperrt. Das bedeutet, dass einige der hochgelegenen Gebiete nicht zugänglich sind. Der Fokus liegt daher hauptsächlich auf dem Yosemite Valley, wo ihr dennoch jede Menge erleben könnt.

Schneekettenpflicht
Sobald Schnee liegt, dürft ihr euch außerhalb des Yosemite Valley nur mit Schneeketten bewegen. Diese werden oft kontrolliert und sind bei starkem Schneefall Pflicht, selbst für Allradfahrzeuge. Wenn ihr keine Schneeketten dabei habt, müsst ihr euch im Valley aufhalten.

Kälte und Unterkunft
Im Winter können die Temperaturen im Yosemite Park sehr kalt werden, oft unter 0°C, insbesondere nachts. Wir raten daher davon ab, im Winter zu zelten. Stattdessen solltet ihr eine Unterkunft im oder nahe dem Park buchen. Da wir mit einem gemieteten Camper Van unterwegs waren, haben wir uns einen Campingplatz mit Stromanschluss gesucht, um unsere Standheizung nutzen zu können. Im Park selbst befinden sich ebenfalls Stellplätze, diese haben jedoch keinen Strom und auch keine Duschen.  

Kurze Tage
Im Winter wird es bereits gegen 17:00 Uhr dunkel, daher solltet ihr eure Tagesaktivitäten früh beginnen und eure Touren gut planen, damit ihr nicht in gefährliche Situationen geratet.

Aufgrund der Besonderheiten im Winter und den damit verbundenen Einschränkungen würden wir euch eine Aufenthaltsdauer von 1-2 Tagen empfehlen.

Top Spots im Yosemite Nationalpark

Yosemite Falls
Der höchste Wasserfall Nordamerikas ist auch im Winter sehenswert. Zwar fliest hier deutlich weniger Wasser den Berg herunter als im Frühling und Sommer, aber schon allein die kleine Wanderung zum Lower Yosemite Fall lohnt sich. Wenn es kalt genug ist, könnt ihr sogar beobachten, wie Teile des Wasserfalls gefrieren. Ihr könnt entweder 10 Minuten zu den Lower Falls wandern oder ihr wandert knapp 3h hoch zu den Upper Falls, falls ihr es ein bisschen anspruchsvoller wollt. Aber Achtung: auch hier können die Wege eisig und mit Schnee bedeckt sein. 

El Capitan
Dieser imposante Granitfelsen ist quasi eine Ikone im Yosemite. Die Felswand ist im Valley immer präsent und ihr werdet einige male daran vorbeifahren - zu übersehen ist El Capitan jedenfalls nicht. Macht am besten im El Capitan Meadow Halt, nehmt euch etwas warmes zu Essen oder zu Trinken mit und legt hier eine kleine Rastpause ein. 

Tunnel View
Der Aussichtspunkt Tunnel View bietet den ikonischen Blick auf das Yosemite Valley, mit El Capitan links, Bridalveil Fall rechts und Half Dome in der Ferne – ein absoluter Fotospot, auch im Winter. Hier könnt ihr direkt mit eurem Fahrzeug parken.

Bridalveil Fall
Dieser Wasserfall ist einer der ersten, den ihr beim Betreten des Yosemite Valley seht. Ähnlich wie bei den Yosemite Falls dürft ihr auch hier nicht mit all zu viel Wasser rechnen, jedoch liegt der Bridalveil Fall direkt neben dem Tunnel View und ist in nur 5 Minuten zu Fuß vom Parkplatz zu erreichen.

Wanderung zum Glacier Point
Da die Straße zum Parkplatz am Glacier Point im Winter geschlossen ist, könnt ihr als Alternative den 4 Mile Trail bis nach oben wandern. Die Strecke geht zwar stetig nach oben, ist jedoch in 3h gut machbar. Im Winter kann die Strecke eisig und mit Schnee bedeckt sein. Ihr solltet also unbedingt festes Schuhwerk am besten sogar Spikes für eure Wanderschuhe mitnehmen, da es sehr rutschig sein kann. Auf eurem Weg habt ihr einen wunderschönen Blick ins Valley aber auch auf den Half Dome.

Die Wanderung auf den Half Dome ist eine der beliebtesten im ganzen Park. Jedoch würden wir euch sehr stark davon abraten die Tour im Winter zu machen. Der Wanderweg ist zwar nicht offiziell gesperrt, jedoch werden die Sicherheits-Geländer, die normalerweise am steilen Berggipfel befestigt sind, im Winter abgebaut, sodass eine Wanderung auf den Half Dome sehr gefährlich sein kann. Auch eine Wanderung zum Mirror Lake können wir nicht empfehlen, da der See mit großer Wahrscheinlichkeit ausgetrocknet sein wird. 

Packliste für den Winter im Yosemite

Damit ihr für euren Wintertrip in den Yosemite Nationalpark bestens vorbereitet seid, solltet ihr folgende Dinge einpacken:

  • Warme Kleidung: Dicke Jacken, Thermounterwäsche, Mütze, Handschuhe und Schal. Die Temperaturen können sehr kalt werden.

  • Wanderschuhe: Wasserdichte und warme Wanderschuhe mit gutem Grip sind ein Muss, da die Wege rutschig sein können.

  • Schneeketten: Wenn ihr plant, außerhalb des Yosemite Valley zu fahren, sind Schneeketten Pflicht. Diese könnt ihr leider nicht vor Ort mieten. Die Nutzung solltet ihr unbedingt mit eurem Autovermietung absprechen!

  • Tagesrucksack: Für Snacks, Wasserflaschen und zusätzliche Kleidung.

  • Sonnenbrille und Sonnenschutz: Auch im Winter kann die Sonne in den Bergen stark sein, besonders wenn Schnee liegt.

  • Taschenlampe oder Stirnlampe: Da es früh dunkel wird, ist eine gute Lichtquelle wichtig.

  • Thermosflasche: Perfekt, um euch mit heißem Tee oder Kaffee während der kalten Tage aufzuwärmen.

  • Snacks und Wasser: Da im Winter weniger Einrichtungen und Trinkwasser-Spender geöffnet sind, ist es wichtig, genügend Verpflegung dabei zu haben.

  • Smartphone mit Offline Karten: Im Park werdet ihr an manchen Stellen keinen Empfang haben. Ladet euch deswegen unbedingt Offline Karten auf euer Smartphone.

Ein Besuch im Yosemite Nationalpark im Winter ist ein einzigartiges Erlebnis. Die schneebedeckten Landschaften, die Ruhe und die Möglichkeit, einige der beeindruckendsten Naturwunder der USA zu erleben, machen diese Jahreszeit besonders reizvoll. Mit der richtigen Planung, warmer Kleidung und einem Sinn für Abenteuer wird euer Wintertrip in den Yosemite Nationalpark garantiert unvergesslich.

Viel Spaß beim Reisen!

♡N&L

 

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